Warum es sich lohnt eine Cannabis Tinktur herzustellen

Eine Cannabis Tinktur herzustellen ist zwar zeitaufwändig, jedoch hat man mit dem Ergebnis mehr Möglichkeiten als sonst in jeglicher Form mit Cannabis. Einerseits lassen sich Edibles herstellen, jedem Getränk lässt sich der gewisse Pep hinzufügen und auch pur lässt sich die Tinktur konsumieren.

Ein großer Vorteil die Endprodukte sind Geruchs- und Geschmacksarm, somit lässt sich Cannabutter herstellen welche nach Butter und nicht nach Gras schmeckt, für jeden welchem der Geschmack nicht zusagt. Wenn du noch einen Grinder benötigst, findest du unsere Favoriten hier!

Aber Vorsicht es gibt einige Dinge die schief gehen könnten, mehr dazu später, erstmal die Anleitung.

Anleitung

Was du brauchst

  • 7g decarboxyliertes Gras (Wie man Gras decarboxylliert)
  • >95% Alkohol
  • Mason Glas oder anderes Glas Behältnis
  • Kühlschrank
  • Filtermaterial (Kaffeefilter sind bei der kleinen Menge nicht geeignet)
  • Papier Kaffeefilter
  • Topf

Schritt für Schritt

Benötigte Zeit: 1 Tag, 2 Stunden und 25 Minuten.

Cannabis Tinktur herstellen:

  1. Einfrieren Lege jeweils die Flasche Alkohol und das Gras in einem Behälter für 24 Stunden in dein Eisfach.
  2. Mischen Nach 24 Stunden kannst du beides aus deinem Eisfach nehmen. Schütte 90ml Alkohol in das Glas mit deinem gefrorenen Gras und schüttele es für 5 Minuten sehr stark. Lege es danach für weitere 2 Stunden in dein Eisfach.
  3. Schütteln Nach 2 Stunden kannst du deine Gras-Alkohol Mischung wieder aus deinem Eisfach entnehmen und erneut für 5 Minuten schütteln
  4. Filtern Filtere den Inhalt nun durch ein Tuch, Kaffeefilter, Shirt oder ein anderes feines als Filter verwendbares Material in ein anderes sauberes Glas. Mit einem Silikon Spachtel kannst du die restliche Flüssigkeit aus deinem Gras in das saubere Gefäß pressen. Das Gras nun zurück in das Glas mit dem du begonnen hast und fülle nun erneut 90ml Alkohol in das Glas. Den Filter brauchst du später erneut.
  5. 2. Durchgang Die Alkohol Gras Mischung musst du diesmal nicht erneut ins Eisfach legen, schüttele die Mischung einfach erneut für 5 Minuten, danach kannst du auch die 2. Lösung Filtern und zur 1. hinzufügen. Danach kannst du das Gras entsorgen wie es für dich passt, es wird keine Potenz mehr haben.
  6. Ein letztes mal Filtern Filtere deine Lösung nochmals dieses mal auch einen Papier Kaffeefilter, du solltest eine grün-goldene klare Flüssigkeit erhalten.
  7. Reduzieren Nun kochen wir den Alkohol aus der Lösung. Dafür füllst du einen Topf mit Wasser und heizt ihn auf. Du solltest dein Aufbau fern von offenen Flammen und anderen Hitze Quellen halten, da der vaporisierte Alkohol leicht entzündlich ist, arbeite also mit großer Vorsicht und Lüfte möglichst viel.
  8. Aufheizen Heize das Wasser nun so weit auf das es anfängt zu kochen. Achte noch darauf das dein Glas nicht randvoll ist da es beim erhitzen anfangen wird leicht bis stärker zu kochen und du so teile deiner Tinktur verlieren könntest und Markiere oder Messe die Menge an Tinktur in deinem Glas. Stelle dein Glas mit der Lösung rein, ideal ist es unter das Glas noch ein Watte Blättchen legst damit das Glas nicht direkt den Boden des Topfes berührt
  9. Kochen Da Alkohol bei einer deutlich niedrigeren Temperatur als Wasser kocht, wird dem THC kein schaden zugefügt und es geht nicht verloren. Die Lösung wird auch köcheln und blubbern, du solltest nur darauf achten das keine Strudel entstehen. 
  10. Abschluss Achte nun auf deine Lösung und warte bis sie etwa um die hälfte reduziert ist. Solltest du eine höhere Konzentration wollen kannst du sie noch weiter kochen, doch für Starter empfehlen die Lösung nicht weiter zu reduzieren (dabei geht kein THC verloren). 
  11. Fertig! Das war es nun hast du deine Cannabis Tinktur. Wenn möglich Fülle sie in ein Gefäß mit Pipette für einfachere Dosierung und probier das ganze erstmal mit 8 Tropfen. 

FAQ

Warum deine Tinktur nicht wirkt?

Vielleicht lag es an deinem Gras. Aufgrund der etwas anderen Wirkung von Sativa, welche eher in Richtung des Körper-High gehen und anders als Indicas ein schwächeres Kopf-High auslösen, könnte dir das High nicht gefallen haben. Willst du mit einem Sativa das „verklatscht“ Sein erreichen, musst du eine größere Menge nehmen.
Sativa löst des Weiteren hauptsächlich Freude und ein Kraftvolles Gefühl aus, das man in der Regel mit glücklich sein Assoziiert. Deswegen ist Sativa eher für eine kleine oder große Runde und Indica für einen entspannten Abend. Für beides gleichzeitig kannst du auch zwei Tinkturen aus der jeweiligen Strain zusammen nehmen.

Ansonsten ist Fakt, dass die Wirkung beim Verdauen eine andere ist als beim Vapen/Rauchen. Da Geschmäcker verschieden sind könnte es auch einfach sein, dass die dieser nicht zusagt.

Welche ist die beste Strain?

Falls du nicht weißt welche Strain die beste für dich ist, meist hängt es damit zusammen mit welcher Strain du am meisten Kontakt hattest, da dies meist deine Präferenz bestimmt. Ja wirklich.
Den meisten sagt der Effekt von Indicas eher zu, diese sind jedoch in den meisten „weed-armen“ Gegenden selten. Somit wäre Indica, falls du Zugang hast, besser für dich. Solltest du Zugang zu beiden haben, solltest du es mit einem Hybriden versuchen, dieser sollte mindestens 60/40 oder anders herum, sein.
Diese Empfehlungen kommen zustande, da in den meisten Fällen ansonsten kein Körper-High und auch keine Schmerzlinderung stattfand.

Deine Cannabis Tinktur kannst du, wie auch Cannabutter, auf vielen Wegen konsumieren, such dir ein Rezept und füge die Tinktur einfach hinzu oder probiere etwas komplett neues.
Wenn du noch eine Frage hast, stelle sie gerne in den Kommentaren.
Dein High isgebongt.